Mittwoch, 10. Juni 2009

„Ich mach das jetzt“ – Wie alles begann

Die Idee kam mir bei Olympia 2008. Ich schaute gerade das Hochspringen der Damen in Peking und plötzlich war mir klar: Ein Liveshop für Sportler, das ist's! Mit guten Produkten, keine Reste, kein Ramsch, sondern Qualität und Innovationen. Auf das Prinzip Liveshopping wurde ich ein paar Wochen zuvor zufällig aufmerksam. Liveshopping heißt: Jeden Tag ein Produkt zum unschlagbaren Preis. Das Angebot ist stets limitiert und wer sich zu spät entscheidet, geht leer aus. Ein modernes und sportliches Vertriebskonzept für eine Zielgruppe, die weiss was sie will. Genau mein Ding!


Draußen zu Hause.

Ich bin übrigens Jochen Paul und komme aus Triberg im Schwarzwald. Mit vier habe ich Skifahren gelernt, und vor 20 Jahren habe ich mein erstes Mountainbike gekauft. Seitdem bin ich „draußen zu Hause“. Im Winter stehen Freeriden und Skitouren auf dem Programm, im Sommer wandern, klettern und – natürlich – Biken. Gern auch mal ein Rennen. Beim Black Forest Ultra-Bike Marathon bin ich bereits sieben mal die große Runde gefahren, 2006 hab ich die Transalp gemeistert und im Jahr drauf die Trans Schwarzwald. Beruflich war ich nach diversen internationalen Stationen zuletzt als Marketingleiter in München tätig.

Der Gedanke mit dem Liveshop hat mich in der Zeit nach Olympia einfach nicht mehr losgelassen. Die Idee hat mich immer wieder gejuckt. Und wenn etwas juckt, dann wird’s gekratzt. Ich hatte das Gefühl, ich musste das machen. Also hab ich’s gemacht, alles auf eine Karte gesetzt. Ich habe fortan meine Zeit mit Marktanalysen, Businessplänen und Liveshop-Konzepten verbracht. Ich erzählte auch ein paar Freunden von meiner Idee. Einer von ihnen, Christian Olsson, bot sofort an mit einzusteigen. Das war gut. Denn wenn zwei Leute einer verrückten Idee nachhängen, fühlt diese sich ja gleich weniger verrückt an. Als Creativ-Director hat Christian unter anderem dafür gesorgt, dass der Outdoor-Broker richtig gut aussieht.


Die GmbH ist gegründet. Christian und ich (re.) beim Notar.

Die Gründerfinanzierung zu kriegen ist so schon schwierig genug. In Zeiten einer Finanzkrise musst du doppelt so gut sein. Wir hatten Erfolg! Mit der Technik leider weniger. Einen Tag etwa nachdem wir den Auftrag für die technische Umsetzung der Seite erteilt hatten, wurde die IT-Abteilung des Unternehmens ohne Vorwarnung aufgelöst. Danke! Also durften wir noch einmal nach jemanden suchen, der uns die Seite bauen konnte und ins Budget passte. Aber es ging immer weiter, Stück für Stück. Wir gründeten eine GmbH, fanden ein Büro und wir konnten Viele überzeugen, bei uns mitzumachen, obwohl sie unseren Shop nur von den Entwürfen auf Papier kannten. Danke an dieser Stelle an alle Partner, die uns von Anfang an ihr Vertrauen geschenkt haben. Und dann war da ja auch noch der Name. Eigentlich wollten wir erst ganz anders heißen. Aber nach drei Monaten Recherche war klar: Wir sind der Outdoor-Broker. Der Name passt zu uns. Outdoor-Produkte sind unser Fokus. Der Broker ist der, der handelt und die guten Preise macht. Ein Wunder, dass die Domains zu diesem Namen noch nicht vergeben waren. Im Jahr 2009 keine Selbstverständlichkeit.

So, das waren die letzten sieben Monate im Schnelldurchlauf. Wie die Geschichte weitergeht, schreiben wir in diesem Blog.